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Maximiliansanlagen mit Friedensengel München

Die Maximiliansanlagen entstanden ab 1856 auf Veranlassung König Maximilians II. von Bayern als Teil eines Grüngürtelsystems für München. Unter der Leitung des späteren Hofgärtendirektors Carl von Effner wurde die abwechslungsreiche Hügellandschaft an der Isar verwirklicht.
1853 waren die heutigen Münchner Stadtviertel Haidhausen und Bogenhausen noch eigenständige Orte. Als damals die Maximiliansstraße und das Maximilianeum geplant wurden, gab es zugleich konkrete Entwürfe für einen landschaftlichen Garten zwischen den beiden Ortschaften. Der Gartenkünstler Peter Joseph Lenné erarbeitete im Auftrag von König Maximilian einen Generalplan zur gärtnerischen Verschönerung der Residenstadt München.

Eine künstliche Hügellandschaft zieht sich die Isar entlang Mit geschwungenen Wegen und locker gruppierten Baum- und Strauchpflanzungen beabsichtigte der königlich-preußische Hofgärtendirektor, das Maximilianeum in eine idealisierte Naturlandschaft zu betten. Gleichzeitig wollte er damit eine östliche Stadtgrenze ziehen. Die Detailplanung und Ausführung der Garten-Anlagen übernahm ab 1856 Carl von Effner, ein Schüler Lennés, der unter König Ludwig II. so bedeutende Anlagen wie Linderhof und Herrenchiemsee planen sollte. Effner modellierte das zerfurchte Gelände in eine sanfte Hügellandschaft um, durchzogen von Wegen, die abwechselnd durch schattige Gehölzgruppen und über lichte Wiesenflächen führen. Ab 1861 wurde das Gelände südlich des Maximilianeums, der so genannte Gasteig, in gleicher Weise gestaltet. Um 1890 entstanden unter Hofgärtendirektor Jakob Möhl und seinem Mitarbeiter Wilhelm Zimmermann die Luitpoldterrassen, auf deren höchsten Punkt zwischen 1896 und 1899 der Friedensengel errichtet wurde. 1919 folgte der Max-Ruederer-Brunnen, 1967 ein Ludwig II-Denkmal, 1982 schließlich der Pater-Delp-Gedenkstein.