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In den Mobilen Sonderpädagogischen Diensten arbeiten Lehrkräfte der Förderschule. Sie unterstützen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinen Schulen, damit sie erfolgreich inklusiv beschult werden können.
Die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste bestehen in allen sonderpädagogischen Fachrichtungen (Förderschwerpunkte Sehen, Hören, körperliche und motorische Entwicklung, soziale und emotionale Entwicklung, Sprache, geistige Entwicklung und Lernen) sowie für Fragestellungen im Zusammenhang mit Autismus bei Schülern an allen Schularten.
Die Arbeit der Mobilen Sonderpädagogischen Dienste (MSD) ist in Art. 21 Abs. 1 Satz 1 BayEUG grundgelegt. Der MSD unterstützt die allgemeinen Schulen fachlich-sonderpädagogisch bei deren Aufgabe der inklusiven Beschulung. In § 43 Abs. 1 BaySchO werden die Aufgaben konkretisiert:
bei der Förderplanung,
bei der Entscheidung über die Zurückstellung und
an Mittelschulen und Berufsschulen bei individuellen Abschlusszeugnissen und Empfehlungen zum Übergang von der Schule in den Beruf.
Für ein effektives Zusammenwirken der MSD mit den allgemeinen Schulen (insbesondere Grund- und Mittelschulen) können inklusive Teams gebildet werden.
Die Bezeichnung "AsA" (Alternatives schulisches Angebot) bezieht sich auf ein hausinternes Schulentwicklungs- und Hilfeprogramm für den Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (esE) an Grund- und Mittelschulen. Ein Tandem aus einer Lehrkraft der Förderschule und einer Lehrkraft der Grund- oder Mittelschule ("AsA-Tandem") unterstützt die Entwicklung des Gesamtkollegiums der Schule, um als Team auf die Bedürfnisse und Herausforderungen von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf esE präventiv, handlungsorientiert und wertschätzend zu reagieren.
Gemäß Art.30a Bayerisches Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen werden in Kooperationsklassen der Grundschulen, Mittelschulen und Berufsschulen eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf zusammen mit Schülerinnen und Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam unterrichtet. Dabei erfolgt eine stundenweise Unterstützung durch die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste.
Von der Unterstützung durch die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste in Kooperationsklassen profitieren alle Schülerinnen und Schüler der Klasse. Gemeinsam mit den zuständigen Lehrkräften der allgemeinen Schule erstellte Förderpläne, Teamteaching, die Gestaltung von differenzierten Unterrichtsangeboten und offene Unterrichtsformen sind Merkmale erfolgreicher Arbeit in Kooperationsklassen.
Viele der Schulanfängerinnen und Schulanfänger, gleich welcher Muttersprache, können ihre Lernfähigkeit durch gezielte sprachliche Förderung erheblich verbessern. Die kooperative Sprachförderung stellt einen Baustein in der Palette präventiver Förderangebote dar. In der KSF arbeiten in der 1. Jahrgangsstufe einer Grundschule eine Lehrkraft für Sonderpädagogik und eine Lehrkraft der Grundschule im Team zusammen, um gezielte sprachfördernde Maßnahmen im Unterricht umzusetzen.
Informationen über Ansprechpartner/ Koordinatoren in den Mobilen Sonderpädagogischen Diensten und Hilfen können über das nächstgelegene (Sonderpädagogische) Förderzentrum erfragt werden.
Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf erhalten im Rahmen von Erziehung und Unterricht oder in Förderstunden gezielte Hilfen, um Entwicklungsverzögerungen oder andere Hemmnisse auszugleichen.
Mobile sonderpädagogische Hilfen (MSH) sind ein präventives Angebot für noch nicht schulpflichtige Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf.