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Die Realschule umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10. Sie vermittelt eine allgemeine und berufsvorbereitende Bildung, endet mit einer Abschlussprüfung und verleiht den Realschulabschluss. Jugendliche sind bei der Realschule anzumelden, in die sie aufgenommen werden sollen.
An der Realschule gibt es drei Ausbildungsrichtungen, die Wahlpflichtfächergruppen I, II und III. Sie setzen ab Jahrgangsstufe 7 verschiedene Schwerpunkte im Unterrichtsangebot.
Der mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Zweig richtet sich an technikinteressierte Schülerinnen und Schüler. Hier wird Physik als Profilfach unterrichtet. Der Mathematikunterricht findet vertieft statt. Durch praktische Versuche entdecken die Jugendlichen physikalische Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten. Die Ausrichtung dieses Zweigs bietet eine gute Voraussetzung für das Ergreifen technischer oder naturwissenschaftlicher Berufe.
Im wirtschaftlichen Zweig werden im Fach Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen Kompetenzen vermittelt, um wirtschaftlich eigenverantwortlich handeln zu können. Dazu werden auch Perspektiven eines Unternehmens eingenommen. Hierdurch wird eine Grundlage für einen späteren Beruf in Wirtschaft und Verwaltung geschaffen.
In diesem Zweig liegt der Schwerpunkt auf dem Erwerb der zweiten Fremdsprache Französisch. Neben dem Erlernen der französischen Sprache werden im Französischunterricht auch interkulturelle Kompetenzen vermittelt. Im Rahmen der Abschlussprüfung kann das international anerkannte DELF-Diplom des Institut français auf dem Niveau B1 abgelegt werden. Der Nachweis einer zweiten Fremdsprache ist Voraussetzung für das Ablegen der Allgemeinen Hochschulreife.
Die Realschulen können den dritten Zweig um ein weiteres Fach ergänzen. Hier kann das Profilfach beispielsweise Ernährung und Gesundheit, Werken, Kunst, Musik oder Sozialwesen sein. Die erworbenen Kompetenzen im gewählten Profilfach schaffen eine solide Grundlage für eine Berufsausbildung in der entsprechenden Branche.
Das Übertrittsverfahren von der Grundschule an die weiterführenden Schularten soll sicherstellen, dass jede Schülerin und jeder Schüler die weiterführende Schule besucht, die ihrer bzw. seiner individuellen Leistungsfähigkeit möglichst gut gerecht wird.